Begehrter Mark Streit

Nach seiner starken Saison wird sich die Zukunft des Offensiv-Verteidigers Mark Streit in den kommenden Wochen entscheiden. Er wird die Qual der Wahl haben.

Bei den Montréal Canadiens stehen derzeit 15 Spieler unter Vertrag und die Vertragsverlängerungen mit Mark Streit und Andrej Kostitsyn stehen ganz oben auf der Prioritätenliste. Während Kostitsyn eine Millionenofferte von Ak Bars Kasan haben soll, steht Streit im Notizbuch vieler GMs der Konkurrenten. Die Chicago Blackhawks, New York Rangers und Philadelphia Flyers sollen zu den Interessenten gehören, welche Streit ablösefrei verpflichten könnten.

Dem Berner selbst gefällt es in Montréal und er würde bei einem guten Angebot wohl bleiben. Das Problem bei den Canadiens sind weitere Vertragsverlängerungen bei einem knappen Salary Cap. Gerüchten zu Folge soll über einen Mehrjahresvertrag verhandelt werden, dessen Jahressalär sein aktuelles über 600 000 US-Dollar um ein Vielfaches übersteigt. Noch ist jedoch kein Angebot eingetroffen, wie sein Agent Patrice Brisson bestätigt, und es ist gut denkbar, dass andere Clubs wie Philadelphia mehr Platz im Budget hätten für den Schweizer.

Am 1. Juli wird Streit ein "unrestricted Free Agent" und kann sich seinen Club frei aussuchen. Eine weitere Rolle dürfte auch Streits Wunsch nach einem Stammplatz in der Verteidigung spielen. Der Montréal-Trainer Guy Carbonneau will keine Garantien abgeben und schätzt die Möglichkeit, Streit auch als Flügel zu bringen. Gut möglich, dass ein anderer Club sich bezüglich der Spielerposition und dem Lohn mehr ins Zeug legen und den Montréal Canadiens Streit streitig machen wird. Ein Wechsel zu den New York Rangers würde auch ein Spiel gegen seinen Stammclub SC Bern am 30. September in der PostFinance-Arena bedeuten.