Fribourg und die Nachspielzeit

Von Benjamin Bienz

Wichtige zwei Punkte für die Emmentaler im Kampf um Platz acht. Marko Tuomainen schoss den entscheidenden Treffer in der Verlängerung. Fribourg hingegen kann zum siebten Mal in dieser Saison nur einen Punkt retten.

Fribourg-Gottéron war im Startdrittel schlecht bedient. Trotz Chancenplus stand es nach dem ersten Abschnitt 1:1. Die Langnauer waren meist einen schritt zu spät und konnten das Tempo der Hausherren kaum mitgehen. So resultierte bereits früh das 1:0 für die Fribourger. Als Benny Plüss das Bully gewann, konnte der 41-jährige Gil Montandon mit einem Schuss seine Mannschaft in Front bringen. Die Gastgeber machten weiterhin Dampf. Alain Birbaum war es, der mit seinem satten Schuss Pech hatte, als er nur den Pfosten traf. Als dann nur eine Minute später mit Grosek zum ersten Mal ein Fribourger auf die Strafbank musste, konnten die Emmentaler endlich Mal so etwas wie Druck ausüben. Zwei Minuten vor Drittelsende fiel dann der glückhaften Ausgleich. Tommi Miettinen setzte erfolgreich nach und traf zum Ausgleich für die Gäste. Langnau war mit diesem Resultat nach 20 Minuten gut bedient. Fribourg musste sich aber die mangelnde Chancenauswertung selbst zuschreiben.

Höghards Shorthander

In den ersten fünf Minuten des Mitteldrittels waren die Berner aktiver als im gesamten ersten Drittel. Trotz der kleinen Druckperiode wollte kein Treffer fallen. Erst nach Spielmitte fiel der nächste Treffer. Als die SCL Tigers in Unterzahl agieren konnten, lief Peter Höghard allen um die Ohren und traf mit einem sehenswerten Shorthander zur ersten Führung der Langnauer. Dies war zugleich das erste Saisontor des Schweden. Doch die Führung der Emmentaler hielt nicht sehr lange. Als Arne Ramholt eine Fünf-Minuten plus Spieldauer-Disziplinar-Strafe bekam wegen eines Checks an den Kopf, dauerte es gerade mal 15 Sekunden bis der Ausgleich zu Gunsten der Westschweizer fiel. Michael Ngoy konnte den Ausgleich in Überzahl erzielen.

Ausgeglichen bis am Schluss

Das Spiel blieb spannend. Beide Teams hatten ihre Chancen zum Sieg. Wobei Gottéron sich die gefährlicheren herausspielen konnten, wenn gleich sie keinen Nutzen daraus ziehen konnten. Jozef Balej war es, der neun Minuten vor dem Ende den Sieg auf dem Stock hatte. Auf der Gegenseite war es Miettinen, der die gefährlichste Chance auf seite der Gäste hatte. Somit ging das von Spannung lebende Spiel in die Verlängerung. Dort sorgte der Finne Tuomainen für die Entscheidung. Martin Stettler zog von der blauen Linie ab, so dass der Langnau-Topscorer den Puck nur noch ins Netz ablenken konnte. Somit waren es die Tiger, die zwei wichtige Punkte im Kampf um die Playoffs gewannen. Bitter für Gottéron. In der siebten sogenannten Überzeit verloren die Fribourger zum siebten Mal. Das kann sehr negative Auswirkungen im Kampf um die Playoffs haben für Gottéron. Langnau hingegen gewann bislang alle drei Verlängerungen.