11 Monate Pause: Mika Henauer über sein Comeback

Mittwoch, 8. Februar 2023, 18:03 - Roman Badertscher

5. März 2022 - elf Monate vergingen, ehe Mika Henauer am vergangenen Samstag erstmals wieder einen Ernstkampf in der National League mit dem SC Bern bestreiten konnte. Die Penaltyniederlage gegen Ambri-Piotta war vor fast einem Jahr für den Berner Verteidiger nebensächlich. Er schied nach einem Check mit einer Schulterverletzung aus und musste unters Messer. Und das nicht nur einmal.

Mika Henauer musste die Schulter bereits dreimal operieren. / © Foto: Christoph Perren / hockeyfans.ch

Nach der erfolgreichen Schulteroperation letzten März verspürte Henauer während der Saisonvorbereitung zunehmend Schmerzen infolge von Verklebungen und Vernarbungen. Zudem war der 22-jährige in der Bewegung eingeschränkt. Obschon eine intensive Physiotherapie durchgeführt wurde, konnte keine Besserung erzielt werden. Deshalb musste sich Henauer im August einer Schulterarthroskopie unterziehen, welche ebenfalls erfolgreich verlief. Die Verklebungen und Vernarbungen wurden entfernt. Er musste aber noch zwei Monate pausieren.

Nachdem sich Mika Henauer mühselig zurück gekämpft hatte und soweit war, um Mitte November mit dem Partnerteam EHC Basel in der Swiss League Spielpraxis zu sammeln, erlebte die Geschichte eine weitere tragische Episode. Im Schlussdrittel verletzte er sich bei einem Zweikampf mit einem Gegenspieler erneut an der operierten Schulter. Wieder musste er sich einem Eingriff unterziehen - es war bereits der Dritte. Ende November hiess es, mehrere Wochen Pause. Aus Wochen wurden mehr als zwei Monate. Im letzten Heimspiel gegen den EHC Biel kehrte der Berner Verteidiger zurück ins Line-up von Toni Söderholm.

Mika Henauer war die Freude nach dem ersten Einsatz für den SCB nach elf Monaten ins Gesicht geschrieben. Gegenüber dem Hockeyfanradio sagte er: "Es war cool, konnte ich mit so einem Spiel starten". Anfangs war Henauer noch recht nervös, die Nervosität legte sich aber schnell. "Jeder hat mir ein gutes Gefühl gegeben und ich habe ein gutes Gefühl bekommen. Ich bin froh und zufrieden, dass es geklappt hat. Ich glaube es war eine solide Leistung."

Für die arg unter Druck geratene Verteidigung war die Rückkehr von Henauer und Loeffel äusserst wichtig. Mika Henauer entlastete die Defensive mit einer Eiszeit von 7:30 Minuten gegen Biel und im Auswärtsspiel in Kloten mit 5:07 Minuten.