Kompromiss um Kovalchuk-Vertrag

Samstag, 4. September 2010, 03:08 - Martin Merk

Die NHL und die Spielergewerkschaft NHLPA haben einen Kompromiss um verschiedene langfristige Verträge mit deutlich schwankenden Löhnen gefunden. Deals à la Kovalchuk soll es künftig nicht geben.

Im Fall von Ilya Kovalchuk, der eine Welle von Untersuchungen ausgelöst hat, wurde nun aber der zweite Vertragsvorschlag genehmigt. Dieser bindet ihn für 15 Jahre und 100 Millionen Dollar an die New Jersey Devils. Dann wäre der Russe 42 Jahre alt. Auch die nachträglich untersuchten Verträge von Marian Hossa, Roberto Luongo und Marc Savard werden genehmigt. Solche Verträge im Sinne einer Umgehung des Salary Cap sollen jedoch künftig nicht mehr erlaubt sein.

Zukünftig zählt für Verträge von 5 Jahre und länger, wenn diese im Alter von über 40 Jahre enden, nicht mehr das Durchschnittssalär über die volle Zeitdauer zum Salary Cap, sondern dieses wird aufgeteilt in den Durchschnittslohn bis und mit zum Alter von 40 Jahren, sowie ab dem Alter von 41 Jahren der effektive Jahreslohn. Zusätzlich ist der minimale "Cap Hit" bei langfristigen Verträgen im Alter von 36 bis 40 Jahren auf eine Million Dollar festgesetzt, selbst wenn der Spieler weniger verdient.

Den Stein ins Rollen brachte der erste Kovelchuk-Vertrag mit den Devils über 102 Millionen Dollar in 17 Jahren, wobei er in den letzten Jahren nur das Minimum von rund einer halben Million Dollar verdient hätte.