Zwei schnelle Tore führen zu drei Punkten

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers komplettieren gegen den EHC Biel einen guten Saisonstart. Zwei frühe Tore führten dazu, dass die Rapperswiler dieses Spiel über weite Strecken kontrollieren und damit auch gewinnen konnten.

Der SCRJ zeigte im ersten Heimspiel der neuen Saison alte Tugenden. Gegen den EHC Biel gelang es den Rosenstädtern immer wieder den Gegner in dessen Zone einzuschnüren. Der Lohn für die Rapperswiler Bemühungen war der Abstauber von Niklas Jensen in der sechsten Minute. Weil Jeremy Wick nur 68 Sekunden später einen katastrophalen Pass von Yanick Stampfli abfangen konnte, stellte Gian-Marco Wetter sogleich auf 2:0. Die Lakers standen damit am gleichen Punkt, wie schon am letzten Dienstag. Anders als in Ambrì, zog man sich heute nach der Führung aber nicht zurück. Viel mehr powerte man weiter,  erarbeitete sich weitere Chancen und kontrollierte das Spiel so über weite Strecken.

Ins Straucheln kamen die Rapperswiler nur dann, wenn der Gegner nach einem Treffer das Momentum auf seine Seite zwingen konnte. Dies war nach dem Powerplaytreffer von Lias Andersson genauso der Fall, wie nach dem erneuten Anschlusstreffer durch Kneubuehler in der 50. Minute. «In diesen Phasen haben wir die Scheiben nicht mehr so tief gebracht, wie wir uns das vorgenommen haben», gestand Valentin Hofer. Positiv zu werten ist jedoch, dass die schwachen Lakers-Phasen im heutigen Spiel nur etwa fünf Minuten dauerten.

Gerade weil die Rosenstädter das Spielgeschehen über weite Strecken diktierten, war der 3:2.Sieg nicht gestohlen. Dass man das Spiel nicht früher entschied, war dem ungenügenden Powerplay geschuldet. So konnten die Rapperswiler in sechs Powerplay-Gelegenheiten nur wenig Zwingendes erarbeiten. Anders als der Gegner aus Biel, gelang es den Rosenstädter nicht, die Scheibe schnell laufen zu lassen und den Gegner so unter Druck zu setzen.

Ebenfalls positiv zu werten ist, dass die Lakers den Gegner mit vier Linien unter Druck setzen konnten. Überzeugen konnte insbesondere die Linie um Jonas Taibel, Valentin Hofer und Sandro Zangger, die den Gegner durch ihr wirbliges Spiel immer wieder unter Druck setzen konnte. «Wir wissen was unser Job ist. Alle drei sind gute Läufer, wir wollen die Scheibe laufen lassen und scheuen uns nicht vor dem physischen Spiel», erklärte Valentin Hofer. Der Lohn für die gute Leistung war das erste Tor Lakers-Tor des Stürmers. «Das Team hat mich gut aufgenommen. Das spürt man auch auf dem Eis», war sich Hofer bewusst.

Dieses gute Gefühl dürfte dank des guten Saisonstarts aber nicht nur bei Valentin Hofer vorherrschen. Dank zwei Siegen reiten die Rapperswiler zum Saisonstart auf einer Erfolgswelle, die man gerne auch im morgigen Auswärtsspiel gegen Fribourg weiter halten möchte.