NLA - Samstag, 21. September 2024

2 : 3 (0:1, 1:0, 1:1) n.P.

Zuschauer

15003 Zuschauer (88% Auslastung)

PostFinance Arena, Bern

Schiedsrichter

Daniel Piechaczek, Stefan Hürlimann; Valentin Meusy, David Obwegeser

Tore

14:180:1Chris Baltisberger
S. Kinnunen, J. Lammikko
Marco Lehmann [PP]1:122:23
P. Nemeth, A. Reideborn
Thierry Schild2:150:37
F. Ritzmann, D. Kahun
52:552:2Vinzenz Rohrer
Y. Zehnder, D. Grant
65:002:3unbekannter Spieler
(Penaltyschiessen)

Strafen

20:50Chris Baltisberger
2 min - Haken
Effektive Dauer: 93 Sekunden
Thierry Schild33:46
2 min - Cross-Check
Marc Marchon36:16
2 min - Beinstellen
62:54Denis Malgin
2 min - Stockschlag

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#36 A. Reideborn 90,9% 65:00    #40 R. Zumbühl               
#30 P. Wüthrich                #30 S. Hrubec 92,6% 65:00   
Verteidiger Verteidiger
#41 S. Kindschi -1       1S    #46 D. Kukan -1       1S   
#44 S. Kreis ±0       1S    #44 M. Lehtonen +1       2S   
# 5 P. Nemeth ±0    1A 1S    #54 C. Marti +1            
#65 R. Untersander ±0       6S    #86 D. Trutmann +1            
# 6 Y. Weber -1       2S   
Stürmer Stürmer
#79 T. Bader ±0             #10 S. Andrighetto ±0            
#98 B. Baumgartner ±0       3S    #18 N. Baechler ±0            
#24 D. Kahun -2    1A 2S    #38 R. Balcers ±0            
#23 M. Lehmann ±0 1T    3S    #14 C. Baltisberger +1 1T    2S 2'
# 8 M. Marchon ±0          2' #70 M. Graf ±0            
#21 S. Moser +1       1S    #27 D. Grant +1    1A 3S   
#91 F. Ritzmann +1    1A       # 7 J. Henry +1       1S   
#15 Y. Sablatnig ±0             #83 J. Lammikko +1    1A 2S   
#10 T. Scherwey ±0             #62 D. Malgin -1       1S 2'
#88 T. Schild +1 1T    1S 2' # 9 V. Rohrer ±0 1T    3S   
#86 J. Vermin -1       2S    #13 J. Sigrist ±0            
#85 L. Truog               
#12 Y. Zehnder ±0    1A      
Weitere Weitere
# 9 V. Ejdsell -2       2S    #77 T. Bünzli ±0            
#85 A. Graf ±0             #72 S. Kinnunen +1    1A 5S   
#37 A. Lindholm ±0       2S   
#19 W. Merelä -2       2S   
#83 N. Rhyn ±0            

SCB für gute Leistung gegen den Meister mit nur einem Punkt belohnt

Von Roman Badertscher

Am Samstagabend hatte der SC Bern den amtierenden Schweizer Meister, die ZSC Lions, zu Gast. Es ging wie immer um viel Prestige. Der SCB forderte den Meister alles ab, haderte aber etwas mit der Effizienz im Abschluss. Nicht nur in der Overtime (mit 9:0 Torschüsse und Powerplay), sondern auch im Shootout, in welchem die ZSC Lions mit ihrer Kaltblütigkeit den Zusatzpunkt holten.

Intensives Drittel mit der Führung für die Lions

Der SCB drückte von Beginn weg, kam zu den ersten Abschlüssen, hatte nach zweieinhalb Minuten aber auch Glück, dass Rudolfs Balcers den Rückpass von Denis Malgin im Slot nicht annehmen konnte. Malgin stand gleich erneut im Fokus als er nach einem Scheibengewinn an der Bande auf Adam Reideborn zufuhr, der Schwede im Duell aber Sieger blieb.

Unkontrollierte Zusammenspiele führten immer wieder zu Konterchancen auf beiden Seiten. Es war ein Hin und Her, wenn auch die ZSC Lions in den Zweikämpfen bisher die Oberhand hatten. Das Spiel der Stadtzürcher ermöglichte auch für den SCB Konterchancen, so jene von Tristan Scherwey oder Dominik Kahun in der achten Minute. In der 13. Minute scheiterte Simon Moser aus bester Position mit einem Backhand-Versuch an Simon Hrubec, der sich dabei lang machen musste.

Der SCB hatte nun die Oberhand, doch der ZSC konterte. Es war Chris Baltisberger, der einen Abpraller von Adam Reideborn zum 0:1 verwertete. Die Mutzen kämpften sich zurück, doch die Stadtzürcher standen defensiv sehr solid. Bisher gab es kein Durchkommen für die Berner.

Marco Lehmann nutzt Powerplay aus

Der Torschütze des 0:1 musste in der 21. Minute für zwei Minuten zuschauen. Schon nach dem ersten Schuss stand Hrubec in Nöten. Dann bekundete der SCB lange Mühe, um überhaupt in die Offensivzone zu gelangen. Dann zog Marco Lehmann kurz nach Überschreiten der blauen Linie einfach mal ab und erwischte Hrubec in der hohen Torecke. 1:1! Die Zürcher versuchten zu reagieren und setzten sich im Berner Drittel fest. Mit vereinten Kräften gelang die Befreiung und Kahun fing an der blauen Linie einen Puck ab, den er backhand zu Victor Ejdsell in den Slot spedierte. Der Schwede scheiterte nur knapp. Die Fans trieben den SCB nach vorne, es reihten sich mehrere gute Möglichkeiten aneinander.

Die erste Strafe gegen den SCB bremste die Berner Offensivbemühungen. Während des Powerplays der ZSC Lions wurde Samuel Kreis von Derek Grant unsanft hinter dem Tor gecheckt. Kreis musste in die Garderobe und konnte kurzum wieder weiter spielen. Für die Lions zog es keine Strafe nach sich. Die Berner Fans waren ausser sich. Ihre Mannschaft überstand die Strafe, nahm aber gleich die Nächste.

Marc Marchon leistete sich ein dummes Beinstellen 3:44 vor der Pause. Benjamin Baumgartner setzte in Unterzahl beinahe zum Shorthander an, doch Hrubec wehrte erfolgreich ab. Der ZSC kam aber auch noch zu einer Möglichkeit vor Reideborn. Vinzenz Rohner brachte den Puck aber nicht am Berner Goalie vorbei. Zum Schluss versuchte es für den SCB erneut Moser, der sein Schuss aus dem Hinterhalt am ZSC-Tor vorbei ziehen sah.

SCB geht in 51. Minute erstmals in Führung, die Reaktion folgte prompt

Der SCB kam gestärkt aus der Kabine und versuchte das Spielgeschehen an sich zu reissen. Eine Topchance gab es für den SCB beim Schuss von Joël Vermin in der 44. Minute, der Puck verfehlte das Tor nur knapp. Man merkte, dass niemand auch nur einen Fehler machen wollte. Wie eingangs gesagt, ging es um viel Prestige. Das 2:1 musste in der 48. Minute eigentlich fallen, doch Dominik Kahun setzte den Puck mit der Rückhand ans Metallgestänge! Es war die bisher beste Chance der Berner im Schlussabschnitt. Nur kurz danach sahen die Hockeyfans eine sackstarke Parade von Reideborn gegen Baltisberger und nochmals etwas später verhinderte der Schwede im 1 gegen 1 den Treffer von Rohrer. Dies hätte zwei Mal die Führung für die Lions sein können.

Wie erwähnt wollte keiner der Spieler einen Fehler machen. Die ZSC Lions machten aber einen. Sie ermöglichten durch zu lasche Abwehr an der eigenen blauen Linie und gleichzeitigem Spielerwechsel ein Durchkommen von Thierry Schild, der Hrubec backhand über dem Schoner erwischte. Die nächste Situation meisterten die Lions besser. Sie konnten einen Puck vor Reideborn für sich behaupten und den Schweden ausspielen. Rohrer kam doch noch zum Tor. Doch zählte es auch? Eine Mitnahme des Pucks mit der Hand wurde reklamiert, der SCB nahm aber keine Coach’s Challenge.

Dreieinhalb Minuten vor Schluss versuchte es Victor Ejdsell mit einem verdeckt abgegeben Schuss, der durchaus gefährlich wurde. Waltteri Merelä vergab ebenfalls aus bester Abschussposition. Es ging in die Overtime.

Overtime & Shootout

Beide Teams vergaben zu Beginn einmal, dann wurde bei einem Berner Vorstoss die zweite Strafe des Spiels gegen die Gäste angezeigt. Ausgerechnet Topscorer Denis Malgin musste wegen Stockschlags raus. Der SCB konnte also für den Rest der Overtime mit 4 Mann agieren. Merelä scheiterte an Hrubec mit direktem Abschluss. Der Finne hatte die beste Chance auf dem Stock! Der SCB musste erneut ins unliebsame Penaltyschiessen. In diesem trafen alle Zürcher und eigentlich auch Kahun für den SCB. Weil der Puck aber nicht ständig in der Vorwärtsbewegung war, wurde der Treffer annulliert und die Lions holten den Zusatzpunkt.

Stimmen zum Spiel:

Marco Lehmann (SC Bern): „Zwei der ersten drei Spiele waren recht gut. Gestern waren wir überhaupt nicht zufrieden und wollten eine Reaktion zeigen. Das ist uns heute gelungen. Es war ein intensives Spiel mit einem guten Gegner. Nichtsdestotrotz müssen wir das Penaltyschiessen üben. Es wäre sicher wichtig, wenn wir dort auch den einen oder anderen Zusatzpunkt holen würden.“

Simon Moser (SC Bern): „Von der Anzahl Punkten her sind wir nach drei Spielen nicht zufrieden, von der Spielweise her haben wir zwei von drei Spielen nicht schlecht gespielt. Heute war es auf jeden Fall besser als gestern. Das ist schon mal ein gutes Zeichen, jetzt müssen wir aber noch die Konstanz finden.“

Jussi Tapola (SC Bern): „Ich bin stolz auf jeden Spieler heute Abend. Das gesamte Team hat zusammen gekämpft und hart gespielt. Das ist das, was du als Coach von den Spielern erwartest. Wir sind natürlich von den Resultaten her nicht glücklich.“

SC Bern – ZSC Lions 2:3 n.P. (0:1, 1:0, 1:1, 0:0, 0:1)

PostFinance Arena, Bern. – 15‘003 Zuschauer – Schiedsrichter: Piechaczek (GER)/Hürlimann, Meusy/Obwegeser.

Tore: 14:18 Baltisberger (Kinnunen, Lehtonen) 0:1; 22:23 Lehmann (Nemeth) 1:1; 50:37 Schild (Ritzmann, Kahun) 2:1; 52:55 Rohrer (Grant) 2:2; 65:00 Malgin (Penalty).

Penaltyschiessen: Andrighetto 0:1, Bader -, Rohrer 0:2, Baumgartner -, Malgin 0:3, Kahun -.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen den SC Bern, 2 x 2 Minuten gegen die ZSC Lions.

Schüsse aufs Tor: 37:29 (6:6, 11:12, 11:11, 9:0)

SC Bern: Reideborn (Ersatz: Wüthrich); Nemeth (A), Untersander (C); Kreis, Lindholm; Kindschi, Vermin; Rhyn; Scherwey (A), Baumgartner (PF-TS), Lehmann; Ejdsell, Merelä, Kahun; Marchon, Bader, Sablatnig; Simon Moser, Ritzmann, Schild; Graf.

ZSC Lions: Hrubec (Ersatz: Zumbühl); Kukan, Weber (C); Lehtonen, Kinnunen; Marti, Trutmann; Bünzli; Balcers, Malgin (A, PF-TS), Andrighetto; Henry, Lammikko (A), Baltisberger; Zehnder, Grant, Rohrer; Sigrist, Baechler, Graf; Truog.

Bemerkungen: SC Bern ohne Czarnik, Loeffel (verletzt), Füllemann, Henauer, Weber, Wieczorek, Levin Moser (Swiss League). ZSC Lions ohne Hollenstein (verletzt), Frödén, (überzählig), Ustinkov, Schwendeler, Kärki, Blaser (Swiss League), Geering, Riedi (krank). – 47:16 Pfostenschuss Dominik Kahun. – 64:17 Time-out SC Bern.

Tabelle

1. ZSC Lions 3 1-2-0-0 11:7 7
2. Rapperswil 3 1-2-0-0 9:6 7
3. Zug 2 2-0-0-0 9:4 6
4. Lugano 3 2-0-0-1 10:7 6
5. Lausanne 3 2-0-0-1 10:8 6
6. Kloten 3 0-2-1-0 7:6 5
7. Bern 3 1-0-2-0 6:6 5
8. Fribourg 3 1-0-1-1 7:7 4
9. Ambrì 3 0-1-2-0 10:11 4
10. Biel 3 1-0-0-2 7:7 3
11. Davos 3 0-1-1-1 7:9 3
12. SCL Tigers 3 1-0-0-2 7:11 3
13. Servette 2 0-0-1-1 3:5 1
14. Ajoie 3 0-0-0-3 5:14 0

Aktuelle Spiele

Samstag, 21. September 2024

Fribourg - Rapperswil

Davos - Servette

Zug - SCL Tigers

Bern - ZSC Lions

Ambrì - Kloten

Biel - Ajoie

Lausanne - Lugano

Kalender

<< September 2024 >>
MoDiMiDoFrSaSo
      1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
30