Die Welt wird global, und die neue NHL verändert die Hockeywelt auch ausserhalb der eigenen Grenzen. Plötzlich werden Spieler zum Thema, die davor zwar technisch ansehlich, aber als zu weich galten. Auch das europäische Eishockey ist betroffen. Es profitieren jene Clubs, die als beste darauf reagieren - oder genug finanzielle Mittel haben. Ein Übergang, der für Spannung und Abwechslung sorgen kann. Der Wandel bekam vor allem der Meister HC Lugano zu spüren, der mehrere Meistermacher verlor. Spieler mit technischer Raffinesse werden so in Europa rarer, ihre Salärforderungen gehen nur noch die finanziell gesehenen europäischen Top-Teams ein. Etwa Lugano, das wenigstens für Petteri Nummelin mit Dick Tärnström einen prominenten Ersatz finden konnte. Oder der SC Bern, der landauf landab als klarer Favorit gesehen wird. Als Spitzenmannschaft, welche sich zusätzlich verstärkt hat. Doch das muss nichts heissen, wurden doch die ZSC Lions in ähnlicher Situation zum Abstiegskandidaten. Die richtige Mischung und Teamgeist bleiben entscheidende Faktoren im Eishockey. Und in einer ausgeglichenen Liga, bei welcher die Mittelfeld-Ränge auch dieses Jahr sehr eng sein können. Wer kann also Bern stoppen, wenn nicht die Bären sich selbst? Mit den Rapperswil-Jona Lakers in ihrer umgebauten Halle und dem HC Davos wwarten etwa zwei letztjährige Spitzenclubs als Herausforderer, die vor allem auf Konstanz gesetzt haben. Wenn der HC Lugano mit neuen ausländischen Schlüsselspielern sich findet, kann auch mit dem Titelverteidiger aus dem Tessin gerechnet werden. Und auch die ZSC Lions hätten das Kader für ein Spitzenteam, wenn es mit der Harmonie und dem Teamgeist bloss besser klappen würde. Erneut spannend dürfte der Kampf um die weiteren Playoff-Ränge werden mit einem eng beieinander liegenden Mittelfeld. Kloten, Ambrì und Servette können ähnlich eingestuft werden wie letzte Saison, der überraschende Aufsteiger Basel konnte für die Problemzone Sturm an Substanz gewinnen, während Zug den Abgang von Patrick Fischer zu verkraften hat. In die Playoffs wollen schliesslich auch die SCL Tigers und das letztjährige Schlusslicht Fribourg-Gottéron, welche mit tiefen Budgets versuchen wollen, ihre Ziele doch noch zu erreichen. Für Spannung ist also gesorgt und bis zum Saisonstart am 15. September 2006 werden an dieser Stelle die einzelnen NLA-Mannschaften vorgestellt.
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